19.09. Mi  Wir überschreiten wieder einmal eine Grenze. Dazu mussten wir vom Campingplatz bergauf zu einer Hochebene (1000m) fahren und dann weitere ca. 60km bis plötzlich mitten im Fichtenwald eine 1-Mann-Baracke mit einem rostigen Schlagbaum stand. 5 Minuten später fuhren wir im Niemandsland zur Bosnischen Grenzstation. Wir fuhren und fuhren und fuhren... Irgendwann nach ca. 6 km durch den dunklen Fichtenwald tauchte tatsächlich eine noch baufälligere 1-Mann-Baracke mit einem noch rostigeren Schlagbaum... Aber dann zügig 130 km bis in den Stau von Sarajevo. Den ersten Campingplatz gab es nicht, der zweite war uns zu laut und teuer (23€ ohne Strom), den dritten haben wir genommen. "Camping Sarajevo" - direkt an einem Bach, 17 €, funkelnagelneue Sanitäranlagen.

 

Letzter Blick in die Tara-Schlucht auf unsere Brücke
Letzter Blick in die Tara-Schlucht auf unsere Brücke
Unsere Picknick-Wiese, überall blühen Herbstzeitlose
Unsere Picknick-Wiese, überall blühen Herbstzeitlose
Auf der Straße zur Grenze
Auf der Straße zur Grenze
Der internationale Grenzübergang
Der internationale Grenzübergang
Nee, wir sind nicht in Serbien gelandet. Republic of Srbska ist so eine Art MecPom
Nee, wir sind nicht in Serbien gelandet. Republic of Srbska ist so eine Art MecPom
Der Tacho sagt Schnapszahl - heute Abend Raki vor dem Zelt
Der Tacho sagt Schnapszahl - heute Abend Raki vor dem Zelt


20.9. Do   Stadtrundgang in Sarajevo


Im Basar
Im Basar
Hier gibt es die Schuhe des kleinen Muck
Hier gibt es die Schuhe des kleinen Muck
Architektur-Ensemble 1537/38 erbaut mit Unterkünften, Läden, Moschee u.a.
Architektur-Ensemble 1537/38 erbaut mit Unterkünften, Läden, Moschee u.a.
Brunnen vor der Moschee
Brunnen vor der Moschee
In der Moschee - die Vermummte ist Inge...
In der Moschee - die Vermummte ist Inge...
Gilt für den Besuch dieser Moschee. Nicht Fahrradfahren, keine Drohnen (!), aber auch nicht kurzberockt die Hüften schwingen...
Gilt für den Besuch dieser Moschee. Nicht Fahrradfahren, keine Drohnen (!), aber auch nicht kurzberockt die Hüften schwingen...


21.9. Fr   Weiter Richtung Heimat bis Bihac. Erstes Zwischenziel war bereits nach 35 km Visoko. Besser gesagt die weltberühmten Pyramiden Bosniens - mindestens 15.000 Jahre älter als die ägyptischen Pyramiden, dafür doppelt so hoch... 
Auf der Straße nach Bihac leergefegte/geschlossene Campingplätze im Regen. Somit weitergefahren bis der Regen aufhörte... Jetzt stehen wir auf dem "Una RC Kiro Rafting Camp". 

Auf dem Camping Sarajevo
Auf dem Camping Sarajevo
Die größte Pyramide von Visoko - entdeckt 2006
Die größte Pyramide von Visoko - entdeckt 2006
Also, wenn das keine Sensation ist...
Also, wenn das keine Sensation ist...
Hier der Entdecker und ein paar Freunde
Hier der Entdecker und ein paar Freunde
Mindestens, wenn nicht noch ältere Betonplatten von der Nordwand der Pyramide
Mindestens, wenn nicht noch ältere Betonplatten von der Nordwand der Pyramide
Radiokarbonanalyse des Seitenwand-Betons eines Labors aus Kiew ergab: der Beton ist älter als 29.000 Jahre...!!! Die Cheops-Pyramide ist erst jämmerliche 4500 Jahre alt.   Oder ist doch nur alles ein...
Radiokarbonanalyse des Seitenwand-Betons eines Labors aus Kiew ergab: der Beton ist älter als 29.000 Jahre...!!! Die Cheops-Pyramide ist erst jämmerliche 4500 Jahre alt. Oder ist doch nur alles ein...
Nun aber ab nach Bihac
Nun aber ab nach Bihac


22.09. Sa   Ausflug zu den Wasserfällen der Una. Zuerst zum mit 24m größten Wasserfall "Strbaki buk", anschließend zu den kleinen Wasserfãllen im Tuff-Gestein " Martin Brod". Abends fuhren wir nach Bihac. War Sarajevo eine lebendige, interessante Großstadt, so ist Bihac einfach nur traurig... Völlig heruntergekommen. Die einzigen (dafür aber viele) Menschen auf Boulevard und Straßen waren von sehr dunkler Hautfarbe (Indien, Pakistan, Nepal,...?). Vermutlich auf dem Sprung in die EU über Kroatien. In der einzigen geöffneten Kaufhalle forderte uns der Sicherheitsdienst auf, unsere Rucksäckchen in ein Schließfach zu legen... 


Noch liegt der Wasserfall unberührt in der Natur und der Touri lümmelt einsam in der Ecke
Noch liegt der Wasserfall unberührt in der Natur und der Touri lümmelt einsam in der Ecke
Da fängt Einer an mit Booten zu werfen...
Da fängt Einer an mit Booten zu werfen...
Keiner drin...
Keiner drin...
Die Weicheier nehmen nur den kleinen Wasserfall
Die Weicheier nehmen nur den kleinen Wasserfall
Platsch - Wasser 10, Luft 14 (!!!) Grad. Und die Tour ging noch mehr als 2 Stunden...
Platsch - Wasser 10, Luft 14 (!!!) Grad. Und die Tour ging noch mehr als 2 Stunden...
Touristen an den Wasserfällen "Mali Brod"
Touristen an den Wasserfällen "Mali Brod"
Auf mehreren 100m brodelte das Wasser der Una durch das Tuff-Gestein
Auf mehreren 100m brodelte das Wasser der Una durch das Tuff-Gestein
Zur "Natural Washing Machine"
Zur "Natural Washing Machine"
Das Stadtzentrum von Bihac am Samstagabend
Das Stadtzentrum von Bihac am Samstagabend
Bihac...
Bihac...


23.9. So   Zum Abschluss des Urlaubs noch einmal zum Baden an die Adria. Camping Kozica in der Nähe von Novi Vinodolski. Nach der Ankunft "nur" baden und lesen. Als ob man Urlaub hätte...

 

Auf dem Campingplatz bei Bihac
Auf dem Campingplatz bei Bihac
Camping an der Una
Camping an der Una
Begrüßung am Zelt in Kroatien
Begrüßung am Zelt in Kroatien
Eine Gottesanbeterin
Eine Gottesanbeterin
Feierabend
Feierabend


24.09. Mo  In der Nacht war es schon sehr schwül warm und es wehte kein Lüftchen. Bis 8 Uhr - dann aus dem Nichts: Bora! Sturmboen über 120km/h, peitschender Regen riss am Zelt. Notabbau - wir wollen ja noch ein paar Nächte darin schlafen. Also Zelt und wir triefend nass. Anschließend Frühstück im Zeltplatz Restaurant. Nach intensivem Wetterberichtstudium entschlossen wir uns zur Weiterfahrt Richtung Istrien. Gelandet sind wir auf dem Campingplatz Medveja bei Lovran. Der Wind trocknet in Minuten unser Zelt. Abendessen im Dorf Moscenice in einem Restaurant 200m über dem Meer. Vom Tisch ein Wahnsinnsblick über die Inseln Čres und Krk.


Bora, Bora, hey...
Bora, Bora, hey...
Noch pfeift der Wind
Noch pfeift der Wind
Am Strand von Medveja
Am Strand von Medveja


25.09. Di Ausflug Richtung Opatija. Zum Baden hatten wir keine Lust (14 Grad Luft, noch immer Bora).



26.09. Mi   Richtung Heimat bis nach Salzburg. Nachts nur noch 5 Grad.

 


27.09. Do Heute bis Delitzsch



28.09. Fr  Zu Hause angekommen. (Damit die Fahrt nicht zu kurz wird, sind wir auf der A14 direkt bis zur Ostsee durchgefahren. Dort haben wir uns in Boiensdorf ab 01.04.2019 einen Dauercampingplatz reserviert...) Unsere Reise mit dem Zelt durch die Schluchten des Balkan ist nach ca. 6500 km zu Ende gegangen. Und sie war für uns auch so spannend, wie weiland für Kara ben Nemsi und Hadschi Halef Omar. Nur haben wir keinen einzigen Schurken getroffen...